In den meisten IT-Projekten lässt sich die Ausgangsituation nicht einfach in ein bis zwei Sätzen erklären. Oftmals sind Digitalisierungs­projekte sehr komplex, was in der Projektumsetzung Hürden im Bereich der Kommunikation schaffen kann.

Bereits seit einigen Jahren stellen wir fest, dass es sehr positive Effekte auf ein Projekt hat, wenn das Entwicklungs­team um eine Person erweitert wird, die als Mittler zwischen Entwicklern und Anwendern fungiert: unseren Business Consultant.

Diese Rollen-Bezeichnung ist von uns individuell gewählt. Mit dem Begriff Consulting wird meist eine klassische Beratung verbunden. Dass die Arbeit der Business Consultants bei OVSoftware jedoch weit mehr ist als nur Beratung, erfahren Sie im nachfolgenden Beitrag. Soviel sei vorweggenommen: Waren Kunden anfangs sehr skeptisch in Bezug auf den Einsatz eines unserer Business Consultants, so gab es im Projektverlauf regelmäßig dann doch ein absolut positives Feedback.

Seit einigen Jahren ist Theresa als Business Consultant bei OVSoftware. Sie hat uns einige Fragen beantwortet, um einen tieferen Einblick in ihre Arbeit zu bekommen.

Theresa, wie würdest du deine Aufgabe als Business Consultant bei OVSoftware beschreiben?

Bei meinen Projekten, in denen es um die Entwicklung von Individual­software geht, bin ich auf der einen Seite Ansprech­partnerin für den Kunden bzw. das Fachteam, also für die Anwender der Software. Auf der anderen Seite habe ich den Kontakt zu unseren Entwicklern. So spiele ich eine wichtige Rolle in der Kommunikation zwischen den verschiedenen Parteien – quasi wie eine Schnittstelle oder eine Übersetzerin. Ich sorge für eine möglichst reibungslose Kommunikation, indem ich analysiere, bewerte und vermittle.

Um die technischen Zusammenhänge zu verstehen, benötigst du sicher auch einen entsprechenden Background?

Ich hatte schon immer Interesse an technischem Wissen und ein gutes Grundverständnis dafür. Und im Rahmen meines BWL-Studiums, mit einer Ausrichtung auf Informatik, konnte ich dieses Grundwissen weiter ausbauen. Durch den ständigen Austausch mit meinen Kolleg:innen bleibe ich stets up to date.

Und wie setzt du das in der Praxis dann konkret um?

Zu Beginn eines Projekts erkenne ich beispielsweise bereits während der Anforderungsaufnahme, was umsetzbar ist und welche Informationen für die Realisierung benötigt werden. Auch dadurch, dass ich dem Entwicklerteam fachbezogene Fragen beantworte, kann ich den Entwicklungsprozess voranbringen. Wenn es mir als „Übersetzer“ gelingt, komplexe Sachverhalte in einfache Worte zu verpacken, dann können Miss­verständnisse vermieden werden. Und das spart wertvolle Zeit auf beiden Projekt-Seiten.

Hast du neben der Übersetzer-Rolle noch weitere Aufgaben als Business Consultant bei OVSoftware?

Ja, neben der generellen Aufnahme der Anforderungen an eine Software bin ich auch Analystin. Ich nehme den aktuellen Geschäftsprozess des Kunden auf und analysiere ihn. Im Idealfall gelingt es so bereits, mögliche Schwachstellen direkt zu beseitigen.

Anmerkung: Lesen Sie hierzu auch unseren Beitrag zum Thema „Prozesse – Analyse und Optimierung“

Wie kann der Kunde denn deine Arbeit nachvollziehen?

Die Ergebnisse aus Anforderungs­aufnahme und Prozessanalyse halte ich in einem Anforderungs­dokument fest, z.B. einem Lastenheft oder in User Storys. Hier findet der Kunde eine Dokumentation aller Prozess­schritte und kann die einzelnen Arbeitsschritte z.B. – wie in meinem aktuellen Projekt – in einem BPMN-Diagramm (Business Process Modelling and Notation) gut nachvollziehen. Auf Grundlage dieses Dokuments werden auch die aufgenom­menen Anforderungen durch den oder die End­anwender abgenommen.
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Es ist aber nicht nur für unsere Kunden sehr wichtig. Es dient auch dem Entwicklerteam dazu, einzelne Entwicklungsschritte heraus­zulesen und zu konzeptionieren. Auch das im Anschluss an die initiale Entwicklung durch­geführte, umfangreiche Software-Testing erfolgt auf dieser Grundlage.

Bist du nach Abschluss der Entwicklungsphase auch weiterhin am Projekt beteiligt?

Ja. Wird die Software nach der Entwicklungsphase in einer Test­umgebung zur Verfügung gestellt, so bereite ich den Abnahme­test durch den Kunden vor und begleite diesen. Dadurch, dass ich von Beginn an Teil des Projektteams bin, kenne ich die entwickelte Software sehr gut und kann aufkommende Unklarheiten meist direkt ausräumen. Auch später, wenn die Software durch den Kunden abgenommen und produktiv gestellt wurde, bleibe ich weiter Ansprech­partnerin für die Endanwender.

In meinem aktuellen Projekt arbeiten wir agil nach Scrum und fassen alle Anforderungen an die Software in einem Backlog zusammen. Meine Aufgabe ist es, dieses Backlog zu verwalten. Ich nehme neue Anpassungspunkte auf und analysiere deren Notwendigkeit gemeinsam mit den Endanwendern. Auch bei Fehlern, die an das Entwickler­team gemeldet werden, bin ich mit im Boot und kläre anfallende Rückfragen. Das ist für beide, das Entwicklungsteam und die IT-Abteilung des Kunden, eine große Entlastung.

Man kann also sagen, dass du den gesamten Entwicklungsprozess der Softwarelösung begleitest?

Richtig, so kann man das sagen. Ich bin während des gesamten Projektes erste Ansprechpartnerin für die Entwickler und kann kurzfristig Fragen beantworten beziehungsweise diese direkt mit den Endanwendern klären. Dieser direkte Kontakt vereinfacht meine Arbeit sehr.

Was glaubst du ist der Grund, warum unsere Kunden von deiner Arbeit als Business Consultant profitieren?

Oftmals fehlt es in IT-Abteilungen intern einfach an Zeit und Erfahrung, um neben dem Tages­geschäft einen erfolgreichen Projektverlauf sicher­zustellen. Bei vielen Entwicklungs­projekten ist auf Kundenseite auch die IT-Abteilung unser Ansprechpartner, nicht der Endanwender. Damit werden Kommunikationswege einfach länger. Mit meiner Ein­bindung als Business Consultant entfällt der Umweg über die IT-Abteilung. Ich kann alles direkt mit dem Endanwender klären, was die Abläufe beschleunigt und alle Beteiligten spürbar entlastet.

Was würdest du sagen, ist das Ziel deiner Arbeit?

Ziel meiner Arbeit ist es, gemeinsam eine Software zu schaffen, die die Anforderungen aller Beteiligten erfüllt, optimal in der Prozess­umgebung des Unter­nehmens funktioniert und die für die Anwender intuitiv nutzbar ist. Letzteres behalte ich permanent im Blick, weil das für unsere Kunden natürlich ein ganz wichtiger Aspekt ist.

Wenn wir dich einen Tag lang begleiten würden,
wie würde das aussehen?

Mein Tag steht stets im Zeichen der Kommunikation. Termine mit internen und externen Personenkreisen bestimmen meinen Tagesablauf. Zum einen kommuniziere ich mit dem Kunden, nehme dessen Anforderungen auf und analysieren sie. Zum anderen tausche ich mich intern mit dem Entwicklungsteam aus, um den Entwicklungsprozess zu unterstützen. Daneben konzep­tioniere ich das Lastenheft und modelliere den Soll-Prozess. Regelmäßig trifft sich auch das Projekt-Team zur Retrospektive, an der ich als Mitglied des Entwicklungsteams teilnehme. Hier wird die Team-Zusammenarbeit hinterfragt und es werden Verbesserungspotenziale in der Zusammenarbeit eruiert. Sofern notwendig, werden die daraus resultierenden Aufgaben im Team verteilt. Und meinen Arbeitstag schließe ich dann damit ab, den nächsten Tag vorzubereiten.😊

Wenn wir dich einen Tag lang begleiten würden,
wie würde das aussehen?

Mein Tag steht stets im Zeichen der Kommunikation, Termine mit internen und externen Personen-kreisen bestimmen meinen Tages­ablauf. Zum einen kommuniziere ich mit dem Kunden, nehme dessen An­forderungen auf und analysieren sie. Zum anderen tausche ich mich intern mit dem Entwick­lungsteam aus, um den Entwick­lungs­prozess zu unterstützen. Daneben konzeptioniere ich das Lastenheft und modelliere den Soll-Prozess. Regelmäßig trifft sich auch das Projekt-Team zur Retrospektive, an der ich als Mitglied des Entwicklungsteams teilnehme. Hier wird die Team-Zusam­menarbeit hinterfragt und es werden Verbesserungs­potenziale in der Zusammen­arbeit eruiert. Sofern notwendig, werden die daraus resultierende Aufgaben im Team verteilt. Und meinen Arbeitstag schließe ich dann damit ab, den nächsten Tag vorzubereiten.😊

Vielen Dank für diesen interessanten Einblick in deine Arbeit, Theresa!

Sehr gerne!

Wenn Sie mehr über unsere Arbeit erfahren möchten, melden Sie sich gerne bei uns. Wir freuen uns über Ihren Anruf oder Ihre Nachricht!

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